
Als Genossenschaft haben wir Mitglieder. Sie sind der Grund, warum es uns gibt. Für sie tun wir, was wir tun. Das trifft auch auf viele Vereine, Organisationen und Institutionen mit Mitgliedern zu.
Wir arbeiten mit vielen Vereinen zusammen und beobachten seit einigen Jahren eine ähnliche Entwicklung: Wir finden zwar Mitglieder, jedoch ist die aktive Beteiligung, die Bereitschaft aktiv mitzuarbeiten, rückläufig. Vor allem wenn es darum geht in bestimmten Funktionen Verantwortung zu übernehmen (Obfrau, Kassier, …) wird es schwierig, engagierte Mitglieder zu finden.
Also, was können wir tun, um die aktive Mitgliederbeteiligung zu fördern?
Mit dieser Frage hat sich das New Citizenship Project auseinandergesetzt. Das New Citizenship Project ist eine Strategie- und Innovationsberatung, die davon überzeugt ist, dass Menschen die Dinge, die ihnen wichtig sind, zum Besseren verändern können und werden, wenn sie die richtige Gelegenheit dazu erhalten.
In ihrer Überzeugung liegt schon eine Antwort auf die gestellte Frage: „… wenn sie die richtige Gelegenheit dazu erhalten.“
Wir können darauf warten, dass Mitglieder von selbst aktiv werden, was meistens passiert, wenn ihnen etwas nicht passt und sie unzufrieden sind.
Oder wir gehen aktiv auf unsere Mitglieder zu und bieten ihnen die richtigen Gelegenheiten um sich aktiv zu beteiligen. Dafür müssen aber zuerst wir (als Verantwortliche) aktiv werden!
Aktive Mitgliederbeteiligung
Um Herauszufinden wie solche Gelegenheiten aussehen können hat das New Citizenship Project gemeinsam mit Organisationen ein Tool zur „Purposeful Participation“ (sinnvollen Beteiligung) entwickelt.
Als Ausgangspunkt müssen wir die richtigen Fragen stellen, um herauszufinden was wir bei und mit unseren Mitgliedern wirklich erreichen möchten. Mit den Antworten drauf können wir uns zielgerichtete Aktivitäten für unsere Mitglieder überlegen.
Und nein, dabei geht es nicht um neue Marketingkampagnen.
Es geht darum die Mitglieder einzuladen. Es geht darum sie zur aktiven Beteiligung und Mitarbeit zu motivieren. Es geht darum gemeinsam mit unseren Mitgliedern etwas zum Besseren zu verändern.
Cultural Intrapreneurs
Eine entscheidende Rolle kommt dabei den „Cultural Intrapreneurs“ zu.
Intrapreneure sind Mitarbeiter:innen, die sich aus Eigenmotivation für bestimmte Themen und Aufgaben in der Organisation einsetzen, auch wenn diese vielleicht gar nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fallen.
Sie haben für sich selbst ein persönliches Verständnis dafür entwickelt, warum es ihre Organisation gibt und welchen Beitrag sie dazu leisten können.
Sie sind es, die positive Veränderungen anstoßen und auch umsetzen. Für sie hat das New Citizenship Project diesen Leitfaden entwickelt, weshalb den Cultural Intrapreneurs auch ein eigenes Kapitel gewidmet ist.
Mach was
Wer seine Mitglieder wirklich aktiv beteiligen möchte findet in dem Leitfaden eine praktische Anleitung und inspirierende Beispiele dazu. Und in jeder Organisation gibt es Intrapreneure.
Es liegt an euch!