Coaching ist keine Beratung und keine Therapie. Coaching besteht nicht nur aus Methoden, sondern vor allem aus: zuhören, wiederholen, fragen, zuhören, Gedanken sortieren, zuhören, fragen, aufmerksam beobachten und noch mehr zuhören. Und genau darin liegt für mich die größte Herausforderung.
Denn all das setzt voraus, dass ich in den Schuhen meiner Coachee stehe, mit beiden Beinen. Nicht in meiner Welt und nicht mit meinen eigenen Annahmen, Interpretationen, Gedanken und Erfahrungen als Bezugsrahmen. Ich kann mich persönlich zurücklehnen, damit ich als Coach mit meiner vollen Aufmerksamkeit für meine Coachee da bin. So kann ich ihr helfen, selbst eine Lösung für ihr Problem zu finden.
Das war im Gespräch mit Lisa nicht immer leicht für mich. Viele Themen, die sie angesprochen hat, kenne ich aus eigener Erfahrung. Dadurch waren meine inneren Stimmen hellwach und lautstark beteiligt. Sie wahrzunehmen und bewusst auszublenden, den Fokus immer wieder auf Lisa zu richten, das ist mein Job als Coach.
Sich empathisch, authentisch und unvoreingenommen einem anderen Menschen zu widmen ist anstrengend. Das braucht Übung und ist harte Arbeit. Und es lohnt sich.
Deshalb mag ich meine Arbeit. Deshalb bin ich gerne Coach.